Start von zwei M²OLIE-assoziierten Projekten

25.06.2020

Wirtschaftsministerium fördert acht innovative Projekte im Rahmen des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg mit insgesamt 13,9 Millionen Euro.

Im Rahmen des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg fördert das Wirtschaftsministerium acht innovative Projekte, von denen zwei mit dem Forschungscampus M²OLIE assoziiert sind.

Das Projekt RESECT (Künstliche Intelligenz zur Detektion der Resektabilität eines Prostatakarzinoms) hat zum Ziel, eine wettbewerbsfähige Softwarelösung zur optimierten Therapieauswahl- und -planung bei Prostatakarzinom auf Basis der internationalen Radiomics-Plattform mit Entwicklung KI-assistierten medizinischen Diagnostiklösungen zu entwickeln. Durch Verzahnung universitärer medizinischer Einrichtungen, öffentlich-privater Partnerschaften, einer national agierenden Fachgesellschaft sowie einer etablierten und neu im Markt agierenden Firma in der digitalen Medizintechnik entsteht eine durchgängige Wertschöpfungskette. Diese soll die Gründung, das Wachstum und die Ausweitung des Aktionsradius von kleinen und mittelständischen Firmen in der digitalen Medizin mit Fokus auf Künstliche Intelligenz aktivieren. Die Projektbeteiligten sind die Universitätsmedizin Mannheim​​​​​​, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin (Koordinator), die Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums Tübingen (UKT) und das Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin MEVIS (FME) in Bremen. Hier finden Sie weitere Informationen.

Das Projekt ANIMMED (Anwendungszentrum für Intelligente Maschinen in der Medizintechnik) entwickelt ein Angebot speziell für die kleinen und mittelständischen Medizintechnikunternehmen in Baden-Württemberg. Es wird die Unternehmen befähigen, mit überschaubarem Aufwand und in einem absehbaren Zeitraum, Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) zur Weiter- oder Neuentwicklung ihrer Produkte zu nutzen. Das Anwendungszentrum unterstützt die Unternehmen gezielt an den entscheidenden Punkten der KI-Anwendung für Medizinprodukte. Hierzu zählen Technologieberatung und -training, klinische Anwendungs- und Machbarkeitsuntersuchungen, der Zugang zu Trainingsdaten, Umgang mit den Regularien oder als spezialisierte Ressource zur Unterstützung des unternehmenseigenen Entwicklerteams. Anhand von drei Demonstratoren für medizin-technische KI-Systeme wird die eigene KI-Entwicklungsmethodik evaluiert und gleichzeitig die Ergebnisse als Referenzprojekte genutzt. Die Projektbeteiligten sind die Fraunhofer Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie PAMB (Koordinator) und das Heinrich-Lanz-Zentrum für Digitale Gesundheit (HLZ) auf dem Campus der Universitätsmedizin Mannheim. Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt und hier gelangen Sie zur Presseinformation des Fraunhofer IPA.

Beide Projekte starteten am 1. Mai 2020. Die in unmittelbarer Nähe zum Forschungscampus M²OLIE angesiedelten Projekte werden mit ihrer Innovationskraft dazu beitragen, intelligente Lösungen zum Wohle der Patientinnen und Patienten zu schaffen sowie den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg weiter zu stärken.